Hormon – Ersatz – Therapie
Was bedeutet Hormon – Ersatz – Therapie?
Dies ist eine Therapieform mit naturidentischen Hormonen, die eine genaue Abbildung derer, die im Menschen vorhandenen sind.
Diese werden aus dem Sud der wilden Yamswurzel gewonnen, indem beim sog. Markerprozess das darin enthaltene Diosgenin in bioidentisches Progesteron umgewandelt wird. Das Progesteron ist dann das Mutterhormon zur weiteren Synthese bioidentischer Hormone, wie Testosteron oder Östradiol.
Auch ist der Begriff „Ersatz“ nicht richtig, denn es wird nur ein Mangel ausgeglichen, den man im Blut findet, ähnlich wie bei einem Nährstoffmangel.
Was können diese Hormone in unserem Körper bewirken, welche Aufgaben haben sie?
Die Symptome für einen Mangel an Testosteron ergeben so automatisch sowohl aus dem Mangel an Östrogen als auch Progesteron.
Was kann ein Fehlen dieser Hormone im Körper bei Frauen und Männern bewirken?
Progesteron, Östradiol, Testosteron und Vitamin D gehören zu den sog. Steroidhormonen, wobei Progesteron, Östradiol und Testosteron aus Cholesterin gebildet werden.
Vitamin D? Vitamin oder ein Hormon?
Wenn man von Vitamin D spricht, können damit mehrere chemisch ganz verschiedene Stoffe gemeint sein. Denn das mit der Nahrung aufgenommene oder durch die Sonne produzierte Vitamin D3 wird im Körper durch verschiedene Enzyme erst in mehreren Schritten umgewandelt, bis es schließlich seine eigentlich wirksame Form erreicht: das Vitamin-D-Hormon, welches als Calcitriol oder chemisch als 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 bezeichnet wird (siehe Bild unten).
Vielfach wird heute vereinfachend behauptet, Vitamin D3 wäre gar kein Vitamin, sondern vielmehr ein Hormon. Dies ist aber nicht korrekt: Vitamin D3 ist zwar die Vorstufe zu einem Hormon, entfaltet selbst aber keine hormonelle Wirkung. Solche Hormon-Vorstufen werden auch als Hormon-Substrat bezeichnet: Nur wenn genügend Substrat vorhanden ist, kann daraus das Hormon gebildet werden. Daraus lässt sich durchaus ableiten, dass ein genügend hoher
Vitamin D-Spiegel Vorrausetzung für eine gute hormonelle Versorgung ist.
Wie kann man diese Erkenntnisse für unsere Gesundheit nutzen?
1. Durch eine Blutentnahme feststellen, ob ein Mangel an Hormonen vorliegt.
2. Falls ein Mangel vorliegen sollte, wird ein Plan für die Substituierung erstellt
3. Nach 6 bis 8 Monaten wird die Blutuntersuchung als Kontrolle wiederholt.
Der finanzielle Aufwand für die Blutuntersuchung inkl. der Besprechung und Ausstellung des Rezeptes liegt für Frauen bei ca. 82,00 € und für Männer bei 83,50 €.
Welche Voraussetzungen sollten bei Frauen und Männern gegeben sein?
1. Eine gynäkologische oder urologische Untersuchung sollte nicht länger als ein Jahr her sein (wenn schriftlicher Befund vorhanden, bitte mitbringen)
2. Es sollten keine synthetischen Hormone parallel zu natürlichen – humanidentischen Hormonen genommen werden
In erster Linie sind die bioidentischen Hormone durch den Arzt verschreibungspflichtig, obwohl es sich hier um Naturheilkunde handelt. Aber in potenzierter Form stehen sie uns zur Verfügung.
Damit haben noch ein genügend hohen stofflichen Anteil an menschlichen Hormonen zur Verfügung, der dafür sanfter in der Wirkung ist. Das birgt auch den Vorteil, dass auch weniger Erstreaktionen zu erwarten sind. Vitamin D bildet hier eine Ausnahme, es ist erst ab einer gewissen Dosierung verschreibungspflichtig. Das betrifft uns aber in keiner Weise.
Wie sieht es mit Kontraindikationen und Nebenwirkungen aus?
- Nebenwirkungen sind bisher keine bekannt.
- Kontraindikationen (meine persönlichen):
- alle bösartigen Tumore (behandelt oder unbehandelt)
Quellennachweis:
- Dr. Rimkus „Die Rimkus-Methode für den Mann“
- Dr. Rimkus „Die Rimkus- Methode für die Frau“
- VitaminD.net
- Michael E. Platt:“ Die Hormonrevolution